Als IBAN bezeichnet man eine weltweit gültige Nummer für ein Girokonto. Seit Einführung des SEPA-Systems löste sie seit 2008 Schritt für Schritt die Kontonummer und Bankleitzahl ab. Bei der IBAN handelt es sich um eine entwickelte Norm für die Darstellung der Identifikation von Bank und Kontonummer. Man versuchte das bis dahin vorkommende Problem des grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrs in den Griff zu bekommen. Dabei ist die Kennung der Bankverbindung für jedes Land unterschiedlich. Das Ziel der IBAN ist die vereinfachte Abwicklung des grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrs. Durch die IBAN kann somit in jedem Land auf dieselbe Art das Konto, die Bank und auch das Land eines Zahlungsempfängers ermittelt werden.
Die IBAN ist nach ISO 13616-1:2007 genormt, d.h. jedes Land muss sich an die Vorgaben halten. Dies ist bereits in mehr als 40 Ländern innerhalb der Europäischen Union der Fall. Doch auch außerhalb Europas, speziell im Mittelmeerraum, im Nahen Osten und in Mittel- und Südamerika wird dieses System eingeführt. Zur Zeit findet der hauptsächliche IBAN Zahlungsverkehr innerhalb der Europäischen Union Verwendung.
Seit 2003 wurde die EU-Überweisung mit der Euro-Einführung geschaffen und eingeführt. Die Verwendung der IBAN gehört zu der Voraussetzung für die Durchführung von EU-Überweisungen innerhalb der Europäischen Union. Dabei sind die Kosten dieselben wie für eine Inlandsüberweisung. Dabei ist die EU-Überweisung nur für Beträge in Euro verbindlich, ebenso für Mitgliedswährungen.
Allein mit der Einführung der EU-Überweisung war es nicht möglich, europaweite Zahlungen allein mit der IBAN als elektronisches Zahlungssystem durchzuführen. Deswegen ist es nötig neben IBAN auch die BIC des international gültigen SWIFT-Zahlungssystems zu nennen. Dabei definiert SWIFT kein Datenformat für Überweisungsinformationen. Beiden beteiligten Banken obliegt die Auswertung von Konteninformationen bei einer Überweisung.
Zur IBAN-Pflicht kam es am 1. Februar 2014. Dabei ersetzte bei Überweisungen innerhalb der EU die IBAN alle bestehenden nationalen Kontennummern.
Die IBAN setzt sich aus einem 2-stelligen Ländercode gemäß ISO 3166-1 (nur Buchstaben) und einer 2-stelligen Prüfsumme mit Prüfziffern gemäß ISO 7064 (nur Ziffern) zusammen. Danach erscheint die Bankleitzahl und zum Schluss die Kontonummer (konstant 10-stellig. Fehlende Stellen werden mit Nullen ausgeglichen). IBAN-BIC-Rechner helfen bei der Umrechnung von Kontonummern in die neue Einheit.
Die IBAN besteht aus maximal 30 Stellen. Dabei hat die IBAN in jedem Land eine unterschiedliche Länge. In Deutschland besteht die IBAN aus 22 Stellen, in Österreich aus 20 Stellen, wohingegen Jordanien und Kuwait 30 Stellen haben. Mit dem IBAN-Rechner auf dieser Webseite kann man jede österreichische und deutsche Kontonummer umwandeln.